Als Diakoniestationen im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Verden arbeiten wir mit den Kirchengemeinden vor Ort und mit den Ehrenamtlichen von drei Fördervereinen zusammen. Wir leisten professionelle Hilfe für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und lassen uns dabei vom christlichen Menschenbild leiten: Jeder Mensch hat ein unbedingtes Lebensrecht und eine einzigartige Würde. Wir verstehen unsere Arbeit als gelebte Nächstenliebe.
Deshalb ist es uns wichtig, nicht nur pflegerische Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch die seelischen, sozialen und religiösen Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden. Wie können Kontakte, Aktivitäten und die eigene Unabhängigkeit am besten erhalten bleiben? Auch solche Fragen sind für uns Thema einer partnerschaftlich verstandenen ambulanten Pflege und Unterstützung im häuslichen Umfeld.
Die Organisation und Verwaltung der Pflege ist heute ein vielschichtiges und komplexes Thema, bei dem der betreute Mensch selbst manchmal in den Hintergrund zu treten scheint. Wir legen deshalb besonderen Wert auf die individuelle Situation unserer Kundinnen und Kunden – sie stehen im Mittelpunkt unserer kundenorientierten Arbeit.
Wie ist die häusliche und gesundheitliche Situation, gibt es Familienangehörige, Freundinnen und Freunde, Nachbarinnen und Nachbarn, die einbezogen werden können? All das ist Thema eines Erstbesuchs, in dem wir gemeinsam feststellen, welche (kranken)pflegerischen, betreuenden oder hauswirtschaftlichen Leistungen wir anbieten können. Sie sind Grundlage eines Pflegeplans, der immer wieder überprüft und der aktuellen Situation angepasst wird.
Ambulante Häusliche Pflege vor Ort braucht Verlässlichkeit, jeden Tag in der Woche, von morgens früh bis abends spät. Aufstehen, waschen, anziehen, Medikamente nehmen – niemand wartet gerne lange auf unsere Mitarbeitenden. Und doch ist es nicht immer ganz einfach, bei Wind und Wetter, bei Schnee und Eis, bei Stau und Umleitungen rechtzeitig da zu sein. Deshalb bitten wir um Verständnis, wenn sich trotz aller Bemühungen die vereinbarten Versorgungszeiten gelegentlich verschieben.
Unsere Mitarbeitenden sind nicht nur Profis in der Pflege, sondern auch in der Organisation und im Autoverkehr, wo sie mit dem Dienstwagen der Diakoniestation oder dem Privatwagen unterwegs sind. Darüber hinaus reagieren sie auch flexibel und eigenständig auf mögliche Notfälle beim Hausbesuch: etwa wenn Hausarztpraxen, ein Notarzt oder Angehörige kontaktiert werden müssen. Das ist Teil unseres Berufsalltags. Diese individuelle, kundenorientierte Versorgung vor Ort ist unser Markenzeichen, davon profitieren alle unsere Kundinnen und Kunden - rund um die Uhr, jeden Tag in der Woche.
"Jeder Mensch ist als ein von Gott geliebtes Geschöpf in seiner unantastbaren Würde und Einzigartigkeit zu achten. Die Haltung von Respekt und Wertschätzung ist die Grundlage aller unserer Begegnungen und Beziehungen.
Die kirchliche Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie die Arbeit in Beratungsstellen ist im hohen Maße Beziehungsarbeit. Sie hat von ihrem Selbstverständnis her den Anspruch, allen Menschen einen sicheren und geschützten Raum zu bieten, in dem sie sich einbringen und ausprobieren können. Diese Arbeit beinhaltet einen hohen Vertrauensvorschuss und bedarf einer besonderen Verantwortung. Alle Menschen, die Einrichtungen des Kirchenkreises Verden aufsuchen, sollen vor jeglicher Form von körperlicher und seelischer Gewalt und vor Verletzung ihrer sexuellen Selbstbestimmtheit geschützt werden.
Um dieses zu gewährleisten, wurde ein Schutzkonzept erarbeitet, was der Arbeit in den Diakoniestationen im Kirchenkreis Verden gGmbH zu Grunde gelegt wird. Es soll alle Beteiligten sensibilisieren und aufklären, um potentielle Gefahren abzuwenden."
Das ist unser Grundverständnis – das vollständige Schutzkonzept können Sie hier laden.